re:publica 12

Disclaimer: dies ist ein persönlicher Bericht und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Seit es die re:publica gibt fand ich sie sexy und wollte immer mal dabei sein. Dieses Jahr hat das endlich geklappt.

Am Donnerstag war ich als Besucher dort und habe verschiedene Panels (Theater und digitale Medien, Open Data and Transparency, ÜbermorgenTV, ARD, ZDF, Tatort Urheberrecht) besucht, die fast alle interessant waren, bei denen mir allerdings auffiel, dass relativ wenig Interaktion stattfand obwohl Mitmachen doch genau die meistgeschätzte Qualtität der technologischen und medialen Entwicklung der letzten Jahre ist. Das Panel des ZDF war unter diesem Aspekt am weitesten vorne und reagierte gleichermassen auf Fragen aus dem Publikum und dem Twitterstream.

Beim ZDF Panel passierte auch etwas, das einerseits sehr lustig ist, andererseits aber eines der größten Probleme der heutigen Medienkonsumenten verdeutlichte:

Aus dem Publikum kam die Frage, warum es denn beim ZDF nicht mehr Interaktion gebe, Mitmachfernsehen und so… Michael Umlandt: “Wir haben neulich ein Programm live gestreamt, zu dem man sich auch per Google Hangout zuschalten konnte. Ergebnis: 500 Zuschauer im Stream und 8 Teilnehmer im Hangout. Wo wart ihr alle?”
Nachfrage aus dem Publikum: “Wir haben das nicht mitbekommen”
Michael Umlandt: “Es war auf all unseren Web-Kanälen angekündigt, wir können Euch das Lesen nicht abnehmen. Und da wir in einer Experimentierphase sind, wollten wir es nicht gleich im ZDF Hauptkanal promoten, da wir eine zu große Anzahl Teilnehmer im Moment möglicherweise noch nicht bewältigen können”

Diese Anekdote gepaart mit dem Tatort, der am 13. Mai ausgestrahlt wird und anschliessend weiterführende Ermittlungen online ermöglicht zeigt für mich, worunter sowohl die Medienschaffenden/-anbieter als auch die generelle Bevölkerung leidet: eine massive Zersplitterung sowohl der Interessen als auch der Aufmerksamkeit auf der einen Seite und die Unfähigkeit, die Anzahl der Angebote überhaupt noch zu überschauen geschweige denn wahrzunehmen. It’s like drinking from a firehose.

Showing the love for musicians – where did it go?

After reading the comment section on an article in the SpiegelOnline today about the everyday situation of a punk musician in Germany I have to get one thought out of my head:

When did a whole flock of people start to feel nothing but hate, envy and dis-contempt for musicians and their situation? And why on earth are they voicing their hate of the lifestyle and income of (insert random successful artist here) on someone who makes 1/3 of the average income in Germany?

Are you guys feeling anything anymore? I guess not. I’m saddened.

I refer you to this article: The Real Issue Of Online Piracy and Illegal File-Sharing: Assholes

First time I ran my personal website

For the fun of it I just checked the WayBackMachine when I first registered hanshafner.com and .de and ran my website. They have the first entry in 2001… I thought it was earlier, but I may be wrong of course.

It’s very interesting to browse through the page over on the WayBackMachine: music notation, Quake3Arena (anyone remember those days on a 56k modem?? LOL), political stuff, I even released some of the electronic tracks from then under a free license (!!)… if only I would find what tracks those were… Hehehe…

Anyway, when did you register your first domain and ran your own website?

Verwertungsgesellschaft und wofür sie da ist

Auf der Tagesschau Seite ist heute ein Interview mit Herrn Stadler (Dozent für die Theorie der Mediengesellschaft an der Zürcher Hochschule der Künste), bei dem mal wieder so getan wird, als wäre eine Verwertungsgesellschaft für etwas anderes da als eingenommene Gelder nutzungsgerecht abzurechnen.

Lieber Herr Stadler
Wer wenig gespielt/aufgeführt/vervielfältigt wird, bekommt auch wenig, das ist doch ganz normal! Dass dieser Knoten nicht endlich mal aus den Köpfen rausgeht?? Eine Verwertungsgesellschaft ist kein Fördertopf sondern ein wirtschaftlicher Zusammenschluss für das Inkasso für die Nutzungen und Tarifverhandlung mit Geschäftspartnern. Das sollte ein Medientheoretiker eigentlich richtig auseinander halten und darstellen können. Und wenn er das nicht kann, dann muss man eben auch den Rest, den er erzählt anzweifeln.

Nachtrag: auf seiner eigenen Seite klingt seine Berufsbezeichnung übrigens deutlich anders:

My name is Felix Stalder and I’m currently dividing my working time between teaching digital culture and network theories at the Zurich University of the Arts (Media Arts Program which I currently co-direct) and working as an independent researcher/organizer with groups such as the Institute for New Cultural Technologies (t0) in Vienna.